Leopardgecko

Der Leopardgecko (Eublepharis macularius) ist eine beliebte Echsenart in der Terrarienhaltung, bekannt für seine einfache Pflege und sein freundliches Wesen. Hier sind einige allgemeine Fakten über Leopardgeckos:

Verbreitung und Lebensraum

  • Verbreitung: Leopardgeckos sind in den trockenen und halbtrockenen Regionen von Afghanistan, Pakistan, Nordwest-Indien, Iran und Irak heimisch.
  • Lebensraum: Sie leben in felsigen, trockenen Wüsten- und Steppenlandschaften, wo sie sich tagsüber in Höhlen und unter Felsen verstecken und nachts aktiv sind.

Erscheinungsbild

  • Größe: Erwachsene Leopardgeckos erreichen eine Länge von etwa 20 bis 25 Zentimetern, einschließlich des Schwanzes.
  • Gewicht: Sie wiegen normalerweise zwischen 45 und 65 Gramm.
  • Farbe: Leopardgeckos haben eine gelblich-grundfarbene Haut mit schwarzen Flecken, die ihnen ihren Namen geben. Es gibt auch zahlreiche Farb- und Mustervarianten (Morphs) durch gezielte Zucht.
  • Merkmale: Sie haben bewegliche Augenlider, was für Geckos ungewöhnlich ist. Ihr Schwanz ist dick und dient als Fettspeicher, was ihnen hilft, in mageren Zeiten zu überleben.

Verhalten und Lebensweise

  • Nachtaktiv: Leopardgeckos sind hauptsächlich nachtaktiv und kommen nachts aus ihren Verstecken, um zu jagen und zu erkunden.
  • Klettern: Sie sind keine ausgeprägten Kletterer und bleiben meist auf dem Boden.
  • Verteidigungsverhalten: Bei Bedrohung können sie ihren Schwanz abwerfen, um Raubtiere abzulenken. Der Schwanz wächst später nach, allerdings oft in einer etwas anderen Form.

Ernährung

  • Insektenfresser: Leopardgeckos ernähren sich hauptsächlich von Insekten wie Grillen, Heuschrecken, Schaben und Mehlwürmern.
  • Fütterung in Gefangenschaft: In der Terrarienhaltung werden sie mit einer abwechslungsreichen Ernährung aus lebenden Insekten gefüttert. Diese sollten regelmäßig mit Kalzium und Vitaminen bestäubt werden.

Fortpflanzung

  • Eiablage: Weibliche Leopardgeckos legen in der Regel 1 bis 2 Eier pro Gelege, mehrere Male im Jahr.
  • Inkubation: Die Eier werden in einem Inkubator bei Temperaturen zwischen 26 und 30 Grad Celsius ausgebrütet. Die Inkubationszeit beträgt etwa 35 bis 90 Tage, abhängig von der Temperatur. Interessanterweise beeinflusst die Temperatur das Geschlecht der Nachkommen: höhere Temperaturen führen eher zu männlichen Geckos, niedrigere zu weiblichen.

Pflege und Haltung

  • Terrarium: Ein Terrarium von mindestens 60x30x30 cm ist für einen einzelnen Leopardgecko geeignet. Für mehrere Geckos sollte das Terrarium entsprechend größer sein.
  • Substrat und Einrichtung: Als Bodengrund eignen sich Sand-Lehm-Gemische oder spezielles Reptilien-Substrat. Das Terrarium sollte Verstecke, Klettermöglichkeiten und einen flachen Wassernapf enthalten.
  • Temperatur und Beleuchtung: Tagsüber sollte die Temperatur im Terrarium zwischen 24 und 30 Grad Celsius liegen, mit einem wärmeren Sonnenplatz von etwa 32 bis 35 Grad Celsius. Nachts kann die Temperatur auf etwa 18 bis 24 Grad Celsius absinken. UVB-Beleuchtung ist nicht zwingend erforderlich, aber eine moderate Beleuchtung zur Regulierung des Tag-Nacht-Zyklus ist vorteilhaft.
  • Feuchtigkeit: Leopardgeckos benötigen eine niedrige bis mittlere Luftfeuchtigkeit von etwa 30 bis 40 %. Eine feuchte Höhle sollte bereitgestellt werden, um ihnen bei der Häutung zu helfen.

Gesundheit und Lebenserwartung

  • Lebenserwartung: Bei guter Pflege können Leopardgeckos 15 bis 20 Jahre alt werden, manche sogar noch älter.
  • Häufige Krankheiten: Zu den häufigsten Gesundheitsproblemen gehören Hautinfektionen, Atemwegsinfektionen, Parasiten und metabolische Knochenerkrankungen, oft verursacht durch unsachgemäße Haltung und Ernährung.

Leopardgeckos sind aufgrund ihrer friedlichen Natur, ihrer Robustheit und ihrer einfachen Pflegeanforderungen ideale Haustiere für Anfänger und erfahrene Reptilienhalter.

Fun fact:

  • einige sehen aus, als ob sie immer lächeln
  • kleine Babys sind so ängstlich, dass einfach auf alles schreien was ihnen naht auch gegenseitig (bitte vorsichtig mit ihnen)

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